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Vereine
Männergesangverein
Bahnhof Dötlingen in Aschenstedt
"Grüß
Gott, grüß Gott mit hellem Klang, Heil Deutschem
Wort und Sang." Dieser Sängerspruch, oft gesungen
von dem Landwirt Wilhelm Meyer, aktiver Sänger des schon
im Jahre 1889 gegründeten "Männergesangverein
Dötlingen" war der Ausgangspunkt für die Idee,
mit Gleichgesinnten in Aschenstedt einen eigenständigen
Gesangverein ins Leben zu rufen. So kam es, dass sich am 7.
Januar 1925 in der Gastwirtschaft Munderloh, später Denker,
19 sangesfreudige Männer zusammensetzten, eine Gründungsversammlung
abhielten und auf der ersten Seite eines Protokollbuches die
besprochenen Beschlußpunkte schriftlich festhielten. Als
Gründungsväter sind namentlich aufgeführt: H.
Grieme, D. Garms, H. Munderloh, Joh. Oestinga, H. Frede, A.
Wichmann, H. Oltmann, D. Brinkmann, W. Westphal, Joh. Ellinghusen,
W. Meyer, H. Pageler, D. Munderloh, H. Hayen, H. Moorhusen,
H. Meyer, G. Munderloh, N. Lau, A. Zömer.
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Heinrich Grieme wurde zum Liedervater gewählt, es wurde beschlossen,
dem neu gegründeten Verein den Namen "Männergesangverein
Bahnhof Dötlingen" zu geben, außerdem wurde festgesetzt,
30 Gesangbücher Götze und Köhler zu kaufen, die
vorläufig von den anwesenden Gründungsmitgliedern in
Form einer Umlage bezahlt wurden. Als Eintrittsgeld wurde 1.-
Reichsmark festgesetzt und als monatlicher Beitrag 50 Pfennige.
Der Donnerstagabend wurde zum wöchentlichen Singabend bestimmt.
Hauptlehrer Karl Wispeler konnte als Dirigent und Chorleiter gewonnen
werden
Leitlinien
des Vereins waren der Gesang und die Geselligkeit, auch um die
Frauen der Sänger bei Laune zu halten, denn schon von Beginn
an war nach Beendigung des aktiven Singens das Kartenspielen die
schönste Nebensache, und dabei konnte es auch mal später
werden. Unter dem Vorzeichen Geselligkeit wurden in jedem Jahr
zwei Ereignisse zur festen Institution, ein Sommerausflug mit
Ehefrauen in die näherer und weitere Umgebung, so war z.B.
zweimal, vor und nach dem Kriege, Hamburg das Ausflugsziel, auch
Helgoland wurde besucht, und das Stiftungsfest im November mit
der Aufführung eines plattdeutschen Theaterstücks, in
den Jahren bis zum Beginn des Krieges mit Laiendarstellern aus
den reihen der Sänger und dem familiären Umfeld. Der
Eingangsauftritt des Chores mit Gesangvorträgen und dem folgenden
Theaterstück waren "das" gesellschaftliche Jahresereignis
in Aschenstedt und umzu.
Als
Folgen des im September 1939 begonnenen Krieges wurden bis zum
Jahr 1941 von 24 Sängern 16 und der Dirigent eingezogen,
von denen 4 die Heimat nicht wiedersahen und in fremder Erde begraben
liegen. Unter diesen Voraussetzungen wurde mit dem letzten Singabend
im Mai 1941 der Singbetrieb eingestellt, es konnte auch keine
Generalversammlung mit Neuwahlen mehr abgehalten werden.
Am
6.10.1950 wurde auf einer außerordentlichen Versammlung
des alten Vorstandes beschlossen, die Singabende wieder aufzunehmen.
Alter und neuer Liedervater war und wurde Heinrich Grieme, die
Chorleitung als Dirigent übernahm wieder Hauptlehrer Karl
Wispeler. In den Folgejahren wurden auch die Sommerausflüge
wieder durchgeführt und bis zum Jahr 1955 das Stiftungsfest
im November mit unterschiedlichen Vorführungen, Blasmusik,
Sketchen und Theatereinaktern mit anschließendem Ball durchgeführt.
Im Jahr 1956 wurde die alte Theatertradition neu belebt und die
Brettorfer Spälkoppel zum, Stiftungsfest verpflichtet. In
den Folgejahren wurden dann bis 1968 die Aufführungen der
August-Hinrichs-Bühne, des "Ollnborger Kring",
mit Carl Hinrichs als Star zu einer festen Institution und Ursula
Hinrichs hatte 1958 mit dem Stück " De Deern is richtig"
in Aschenstedt ihren ersten Auftritt als Schauspielerin und erhielt
Sonderbeifall.
Die
Gesangvereine der Gemeinde Dötlingen, zu diesem Singkreis
gehörten der Männergesangverein Dötlingen, der
gemischte Chor Dötlingen, der gemischte Chor Brettorf und
der Männergesangverein Bahnhof Dötlingen, veranstalteten
jedes Jahr ein Sommersingen in den zuständigen Ortschaften.
Dieser Sängerverbund wurde nach dem Kriege zur Kreisgruppe
Huntetal um die zusätzlichen Gesangvereine
Euphonia Wildeshausen, Liedertafel Wildeshausen, Frauenchor Wildeshausen
und Gemischter Chor Varenesch erweitert. Das letzte Kreisgruppensängerfest,
bei dem der Männergesangverein Bahnhof Dötlingen Ausrichter
war, fand im Jahr 1968 auf dem Hof von Heinrich Ahlers, Langewand,
statt. Mit dem Fortzug des letzten Dirigenten, Klaus Büsing,
nach Bookholzberg, wurde das Singen eingestellt, weil der Verein
keinen neuen Dirigenten finden konnte.
Gründungsversammlung
am 7. Januar 1925
Vorstand
1925-1953 Heinrich Grieme
1954-1968 Wilhelm Meyer
1969 Heinrich Brinkmann
Chorleiter
1925-1934 Karl Wispeler
1935-1940 Gustav Kardinal
1950-1968 Karl Wispeler
1964 Horst Wichmann
1965 Alfred Jokiel
1966-1969 Klaus Büsing
Von Gerold Koppermann
Dötlinger
Turnvereins 1909
Aus der Chronik geht hervor, das der Turnverein TV "Jahrs"
Bahnhof Dötlingen in Aschenstedt 1913 gegründet wurde.
Am 19./20.07.1924 wurde das z. Verbandsturnfest gefeiert. Zum
Verband zählten damals die Vereine
Ahlhorn, Brettorf, Dötlingen, "Jahrs" Dötlingen,
Aschenstedt, Großenkneten, Hatterwüsting, Huntlosen,
Kirchhatten, Moorheck, Neerstedt, Sage, Sandhauen, Sandkrug und
Wildeshausen.
Das Turnfest wurde in Dötlingen gefeiert. Weiter heißt
es in der Chronik: Am 01.02.1930 veranstalteten Turner des TV
Dötlingen und des Vereins "Jahrs" aus Aschenstedt
in der Heide hinter Badbergen ein Geländespiel.
Am 08.03.1932 fanden Gerätewettkämpfe des Turnverbandes
der "Wildeshauser Geest" statt und wurden vom Turnverein
"Jahrs" Dötlingen in Aschenstedt ausgereichtet.
Dötlinger Turner nahmen an der Veranstaltung nicht teil.
Die Frauenmannschaft errang einen z. Sieg.
Am 03.10.1932 beim Stiftungsfest des TV "Jahrs" Aschenstedt
besiegte die Dötlinger Mannschaft eine gute Anfängerauswahl
aus Bittrum mit 3:2.
Am 23.06.1934 fanden in Dötlingen die Gau Gebietsspiele des
Turngebietes "Wildeshauser Geest statt. Mit dabei im Faustball
3. Kreisklasse Dötlingen "Jahrs" Dötlingen
1 38:44 Dötlingen "Jahrs" Dötlingen 2 48:42.
Juni 1935: Faustball der z. Kreisklasse unterlag Dötlingen
gegen den Brettorfern mit 39:46 Punkten. "Jahrs" Aschenstedt
konnte mit 59:34 geschlagen werden. Am 06.12.1935 probten Dötlinger
für das Winterfest am 08.12. Während der Proben starb
plötzlich und unerwartet der Oberturnwart Fritz Schumacher
im 52. Lebensjahr. Er war 26 Jahre führend in der Turnbewegung
tätig und leitete 24 Jahre als Dirigent des Gesangverein
"Frohsinn" in Neerstedt. Der Tod des beliebten Turnlehrers
riss eine große Lücke und wurde allgemein bedauert.
Eine große Trauergemeinde folgte dem Toten zur Beisetzung
auf dem Friedhof in Oldenburg/Osternburg.
13. Unterkreis Turn u. Sportfest in Dötlingen am 04. 05.07.1936.
Mit der Durchführung des Unterkreisturnfestes war Dötlingen
beauftragt worden. Diese hatte es aber sehr schwer nach dem Tot
von Fritz Schumacher wieder zur Besinnung zu kommen. Der Verein
drohte zu verwaisen. Doch nach Druck der Unterkreisführung
war die Meldeliste auf über 200 Aktive angewachsen. Am Hauptfesttag
Sonntag traten zum Festumzug durch das Dorf 19 Turnvereine, darunter
auch "Jahrs" Aschenstedt und 11 Schützenvereine
an.
Am 18.09.1938 fand das Jubiläumsfest anlässlich des
25jährigen Bestehen des TV "Jahrs" in Aschenstedt
statt. In den Festreden wurde von politischen Gewitterwolken gesprochen,
die genau wie vor 25 Jahren am Himmel aufzogen. Heute stehe wieder
ein Volk an Waffen. An der Spitze ein Mann, dem das volle Vertrauen
gehöre. "Der Führer befiehlt und ein 80 Millionenvolk
marschiert". So steht es in der Chronik. Die Disziplin war
unklar. Hier eine Namen der Vereinsmitglieder:
Hanna Kracke, Inge Stolle, Lydia Pageler, Irene Peters, Hilde
Digel, Marta Busemann, Anneliese, Wilma und Eva Kläner, Heinz
Bötefür, Friedrich Castens, Fritz Behrens,Otto Möhlmann.
19.06.1942: Am Sonntag fand in Brettorf ein Lehrgang mit dem Frauenturnwart
Willi Schulte aus Wildeshausen statt. 30 Turnerinnen und 20 Turner
auch von TV Jahn" Dötlingen Aschenstedt nahmen daran
teil.
1944: Auf dem Gelände des Sportplatzes "Jahn" Aschenstedt
wurde vom Vorstand Christian Spille eine Barakke gebaut. (Wo später
Hildebrand wohnte).
1945: Baracke Viala (später Westermann)
1948: Wurde das Haus Kostelnik errichtet (heute Georg Langner)
1948: Der Turnverein "Jahn" lädt zum Einweihungsball
im Bahnhof Dötlingen ein. Neben einem Theaterstück wurden
auch turnerische Vorführungen aufgeführt. Dazu luden
Vorstand Spille und Gastwirt Denker ein.
24.10.1950: Es traffen sich wieder Mannschaft für Spiele.
Darunter auch Jugendmannschaft wie Havekost Aschenstedt (0:1).
Der Sportplatz des TV "Jahn" Aschenstedt befand sich
zu der Zeit auf dem Gelände Osterloh zum Holze, dem heutigen
"In den Bergen". Für die Sportgeräte wurde
ein auf dem Gelände stehenden Schuppen genutzt. Das Geräteturnen
fand bei Denker im Saal statt. Wo auch die Geräte aufbewahrt
wurden.
Zu dieser Zeit war Herr Ruge aus Wildeshausen Vorturner von 1948
49.
Horst Poppe
Eltern-und
Kinderinitiative Aschenstedt e.V.
"Wer
seit 16 Jahren besteht, hat gute Arbeit geleistet!"
1982
gründeten engagierte Eltern den Verein "Eltern-und Kinderinitiative
e.V.", mit dem Ziel der Förderung und Durchführung
gemeinsamer Kleinkindererziehung. Die Kinder sollten in kleineren
Gruppen gefördert werden, die Mitwirkung der Eltern grösser
werden.
War der Verein in Wildeshausen aktiv, so hat im Oktober 1984 in
einem alten Bauernhaus an der Aschenstedter Strasse in kindgerechten
Räumlichkeiten eine Kindergruppe eingerichtet. Im Dezember
1984 folgte die Anerkennung durch das Jugendamt. Wurden zunächst
acht Kinder in der Gruppe betreut, so sind es heute siebzehn;
zum einen stellten Eltern und Erzieherinnen fest, dass die Kinder
mehr Spielpartner benötigten, zum anderen war es auch eine
Kostenfrage- Die Zuschüsse und Beiträge für acht
Kinder konnten Miet-Material und Personalkosten nicht auffangen.
Kindergarten
steht und fällt mit den Eltern!
Der
Kindergarten war und ist dadurch geprägt, dass er eine Alternative
zu kommunalen und kirchlichen Einrichtungen bietet. Den Eltern
ist nicht nur der nahegelegene Kindergartenplatz wichtig; vielmehr
wählen sie ihn auf Grund der inhaltlichen Aspekte. Der Kindergarten
steht und fällt mit den Eltern und deren Bereitschaft sich
aktiv am Kindergartenalltag ihrer Kinder zu beteiligen.
Das Kind wird nicht nur abgegeben, sondern die Eltern erleben
die Kindergruppe gemeinsam mit ihren Kindern. Der Zusammenhalt
aller Eltern und Kinder ist wichtig und wird bei uns sehr gross
geschrieben.
Eltern von Kindergartenkindern werden automatisch Mitglied im
Förderverein und auch die Vorstandsarbeit wird von den Eltern
geleistet, so dass sie an Gremienarbeit herangeführt werden,
und auch später im grösseren Rahmen den Mut haben, solche
Ämter zu übernehmen.
Das Aussengelände und die Ausstattung der Räume wird
von den Eltern selber erstellt und gestaltet:
Regelmässig stattfindende Reinigungs-und Gartenaktionen gehören
ebenso, dazu, wie gemeinsam gestaltete Feste und sonstige Aktivitäten,
die eine Gemeinschaft wachsen lässt.
Viele
Ehemalige finden sich immer wieder im Kindergarten Aschenstedt
ein und denken gerne an die schöne Zeit zurück.
CARPE
DIEM - LEBE DEN TAG
Uschi
Wach
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